Pitch Perfect 2.  Die Bellas werden flügge. Doch bevor sie das College und damit auch die A-Cappella-Band verlassen, müssen sie noch einen großen Triumph feiern. Nach einem peinlichen Auftritt für den Präsidenten höchst persönlich und der prompten Disqualifikation von den College-Meisterschaften bleibt ihnen nur die Option auf die Weltmeisterschaft. Der Weg dorthin wird nicht nur von dem deutschen Konkurrenten "Das Sound Machine" erschwert, sondern auch von so mancher Peinlichkeit bei absurden Wettkämpfen, peinlichen Auftritten und aussichtslosem Vorsingen. Elisabeth Banks, als dümmlich-amerikanische Kommentatorin, führt in der Fortsetzung des Überraschungserfolges von 2012 auch Regie. Die Gags sind schräg, die A-Cappella-Einlagen von Beats begleitet und die Geschichte dünn - eine Trash-Komödie par excellence also.

Sacro GRA: Rom ist für seine historischen Bauten, seinen Charme und seine Pracht berühmt. Doch zur Ewigen Stadt gehört nicht nur das Dolce Vita, das süße Leben. Abseits von all den Sehenswürdigkeiten liegt nämlich der enorme Autobahnring GRA, der auf fast 70 Kilometern um die italienische Hauptstadt herumführt und sich wie eine Schneise in die Landschaft schneidet. Wie dieses Verkehrsmonstrum das Leben und den Alltag der Bewohner beeinflusst, beobachtet der Film "Das andere Rom - Sacro GRA". Das Werk gewann 2013 beim Filmfestival Venedig den Goldenen Löwen als bester Film - zum ersten Mal ging die höchste Auszeichnung damit an eine Dokumentation.

Mülheim Texas. Helge Schneider hat zwar auf unbestimmte Zeit eine Bühnenpause eingelegt, auf die Leinwand schafft er es jetzt aber trotzdem. Die 90-minütige Dokumentation "Mülheim Texas - Helge Schneider hier und dort" versucht, sich dem Multitalent zu nähern, für das die Bezeichnung "Komiker" eigentlich zu kurz greift. Schneider ist vor allem Musiker (genauer: Jazzmusiker) und mindestens auch Schauspieler und Autor. Die abendfüllende Doku über den Künstler erinnert streckenweise an ein Roadmovie, das den Klamauk-Helden ("Katzeklo") auch auf melancholische Weise porträtiert. So erzählt Schneider, der im August 60 wird, warum er sich als Kind und Jugendlicher als Außenseiter fühlte. Zu viel will er aber nicht von sich preisgeben, er schätzt Geheimnisse.

Mad Max: Fury Road. Die Postapokalypse ist zurück - und mit ihr der Road Warrior Max Rockatansky. Nach 30 Jahren Pause bringt der Australier George Miller ("Happy Feet") mit "Mad Max: Fury Road" den vierten Teil seiner action- und gewaltgeladenen Kinoserie auf die Leinwand. Der ehemalige Polizist Max trifft darin in der Wüste eine Gruppe Flüchtlinge, die aus der Zitadelle des Tyrannen Immortan Joe geflohen sind. Dem Warlord wurde etwas sehr Kostbares gestohlen. Zornentbrannt entfesselt er einen fürchterlichen Kampf voller Gewalt, Feuerstürmen und Hass. Wurde Max früher von Mel Gibson verkörpert, hat diese Rolle nun Tom Hardy ("The Dark Knight Rises") übernommen. Charlize Theron ("Monster") spielt in dem brutalen Endzeit-Action-Spektakel die Herrscherin Furiosa.

Elser. München, 8. November 1939: Im Bürgerbräukeller hält Adolf Hitler eine Rede. Früher als geplant verlässt er danach den Saal. Ein verhängnisvoller Zufall - 13 Minuten später explodiert eine Bombe, die den Diktator und andere hochrangige Nazis töten sollte. Geplant hatte die mutige Tat ein Schreiner, Georg Elser. Alleine hatte er ein Jahr lang den Attentatsplan ausgetüftelt, mit Präzision die Bombe samt Zeitzünder gebaut und sie hinter dem Rednerpult versteckt. "Elser - Er hätte die Welt verändert" erzählt, wie ein fröhlicher junger Mann zum Widerstandskämpfer wird und wie er dafür am Ende mit dem Leben bezahlt. Nach dem Oscar-nominierten Hitler-Film "Der Untergang" setzt sich Regisseur Oliver Hirschbiegel erneut mit dem Nationalsozialismus auseinander. Er zeigt die banale Alltäglichkeit des Terrorsystems ebenso die perfide, ausgefeilte Gewalt, mit der Andersdenkende damals verfolgt wurden.