Auch für einen Berndt Luef ändern sich die Zeiten. Als der einst wegen eines Arbeitsunfalls vom Pianisten zum Vibraphonisten konvertierte Jazzmusiker vor 30 Jahren sein heute legendäres Trio gründete, kannte er ein Tonstudio nur von außen. In Ermangelung der notwendigen Geldmittel musste der Diplomand an der Grazer Musikhochschule mehr als fünf Jahre ins Land ziehen lassen, ehe er seine erste Studiosession mit dem Bassisten Karsten Gnettner und dem Schlagzeuger Stephan Eppinger im Kasten, genauer gesagt auf Spulenbändern hatte. Ungewöhnlich stolz und mit breiter Krawatte übergab er uns weiland seine erste Schallplatte, eine sogenannte LP, die er liebevoll "In Bewegung" taufte.