Schloss Miramare zählt zu den beliebtesten Besucherzielen bei Triest.  Auch, weil sich zwischen 1869 und 1896 Kaiserin Elisabeth wiederholt in Miramare aufhielt. Seit 1955 ist das Schloss als staatliches Museum für Besucher geöffnet.

Zuletzt war es in Triest immer wieder zu Kontroversen wegen des bedauernswerten Zustands des Schlosses, einem Wahrzeichen der ehemaligen habsburgischen Hafenstadt, und seines Parks gekommen. Nun sollen 1,2 Millionen Euro in die Restaurierung des Parks und des Museums von Schloss Miramare in Triest fließen. Auch wird für das Museum eine neue Leitung gesucht. Bewerbungen müssen bis 20. Juli einlangen, die Wahl wird bis zum 31. Dezember erfolgen, teilte das Kulturministerium am Montag mit. "Die Auswahlprozeduren werden sehr streng sein", kündigte der italienische Kulturminister Dario Franceschini an.

Auf die Webseite des Kulturministeriums wurde das Formular für die Ausschreibung veröffentlicht. Kandidaturen können bis zum 20. Juli eingereicht werden. Eine fünfköpfige Expertenkommission wird die Direktoren ernennen.

Auf internationaler Ebene sucht das Kulturministerium unter anderem Direktoren für das archäologische Gelände von Ostia Antica, sowie für den Park der Via Appia Antica in Rom und die weltberühmten Villa Adriana und Villa d'Este in Tivoli. Auch für die archäologischen Ausgrabungen von Herculaneum und die Phlegräischen Felder bei Neapel sollen neue Direktoren ernannt werden.

Im Sommer 2015 hatte das Kulturministerium bereits 20 Museumsdirektoren für bekannte Museen des Landes ausgewählt. Unter ihnen sind auch die beiden Österreicher Peter Assmann und Peter Aufreiter. Assmann, Ex-Leiter des Privatmuseums Angerlehner in Thalheim bei Wels, führt seither den Palazzo Ducale in Mantua. Aufreiter, vormals Leiter des Ausstellungsmanagements im Wiener Belvedere, übernahm die Führung der Galleria Nazionale delle Marche in der Stadt Urbino.