Das mit zwölf Milliarden Euro verschuldete Rom sieht sich selbst nicht in der Lage, für den Erhalt all seiner Kulturgüter zu sorgen. Ob die Spendenbereitschaft groß sein wird, sei nach dem Korruptionsskandal in der Stadtverwaltung allerdings nicht sicher, musste Übergangs-Bürgermeister Francesco Paolo Tronca einräumen.

Bisher hatten bereits Luxusmarken der klammen Stadt unter die Arme gegriffen. So hatte die italienische Modefirma Fendi die Restaurierung des berühmten Trevi-Brunnens finanziert. Edel-Juwelier Bulgari lässt die Spanische Treppe wieder herrichten und der Taschen- und Schuhhersteller Tod's übernimmt die Renovierung des Kolosseums.

Neben diversen größeren Projekten hat Tronca aber auch für weniger solvente Rom-Liebhaber etwas auf seiner neuen 500-Millionen-Euro-Liste: Unkrautjäten für 300 Euro an der Trajanssäule.