Zum zweiten Mal findet heuer Anfang September das Musikfestival "ar|:s:|onore" in Graz unter der Leitung von Markus Schirmer statt. Auf dem Programm steht vorwiegend russische Musik, aber auch Werke von Johannes Brahms oder Beethoven werden im Schloss Eggenberg erklingen.

Die Eröffnung findet in der Helmut-List-Halle statt, wo das Grazer Philharmonische Orchester Prokofjew spielen wird. Am ersten Abend wird Robin Engelen am Pult des Grazer Philharmonischen Orchesters stehen, wenn unter anderem Prokofjews Symphonie Nr. 1 zu hören sein wird. Wolfram Berger liest an diesem Eröffnungsabend die Texte bei "Peter und der Wolf", Philipp Scheucher spielt den Solopart im Klavierkonzert Nr. 3.

Der zweite Abend steht im Zeichen von Igor Strawinsky, außerdem gibt es Brahms "Souvenier de la Russie" und Tschaikowskys Streichsextett op. 70, "Souvenier de Florence".

Beethovens "Zweites Rasumovsky Quartett", gespielt vom Equalis Quartett (Studierende der Grazer Kunstuniversität),  Mieczyław Weinbergs Quintett op. 18 in der Deutung eines Ensembles um Markus Schirmer und Geiger Benjamin Schmid sowie Rachmaninows "Etudes tableaux" op. 39, interpretiert vom Pianisten Boris Giltburg, bilden den abwechslungsreichen dritten Festivalabend, der dann noch mit dem Stummfilm "Der Mann mit der Kamera" von Dziga Vertov mit Klavierimprovisationen von Andreas Woyke ausklingt.

Eine Matinee am Sonntag läuft als Familienkonzert, dort gibt es unter anderem Klaviermusik von Tschaikowsky und Glinka zu hören, die der erst achtjährige Grazer Emil Weller spielt; Schauspiel-Shootingstar Alina Fritsch liest dazu russische Märchen.

Der letzte Abend spannt einen Bogen von Dmitri Schostakowitsch bis zu Alfred Schnittke. Der aus Sibirien stammende Geigenstar Vadim Repin, der 1992 zuletzt in Graz gastierte, durchmisst mit Markus Schirmer u. a. Arvo Pärts hypnotisches "Fratres". Fritsch liest dazu Lyrik von Ossip Mandelstamm, Anna Achmatowa und Mascha Kaléko.

"Die Idee, sich wertvoller Musik und Literatur eines spezifischen Landes zu widmen und einem interessierten Publikum unterschiedliche Aspekte, Zugänge und Sichtweisen zu vermitteln, soll auch in Zukunft zu einem wesentlichen Teil unser Festival bestimmen", betonte Markus Schirmer, der an vier der fünf Abenden selbst in die Tasten greifen wird. Weiters spielen unter anderem das Equalis Quartett, Pianist Boris Giltburg, Cellist Clemens Hagen, Geiger Benjamin Schmid und der erst neunjährige Emil Weller, der als große Begabung am Klavier gilt.