Das "Seitenblicke Magazin" war eines der ersten Printprodukte, bei dem Red Bull einstieg. Seit 2010 gehört die Society-Zeitschrift Red Bull Media House. Nun scheint Glanz und Glamour nicht mehr so richtig ins Portfolio der Salzburger zu passen, denn am Donnerstagabend hat man sich entschlossen, das Hochglanzprodukt nur mehr monatlich erscheinen zu lassen und nicht mehr 14-tägig.

Das offizielle Wording liest sich so: "Österreichs führendes Peoplemagazin Seitenblicke folgt der wachsenden Bedeutung des Peoplesegments im digitalen Bereich und verstärkt seine digitalen Aktivitäten. Gleichzeitig erfolgt ein weiteres Aufwerten des gedruckten Seitenblicke Magazins in Richtung People & Style-Magazin. Damit einher geht im Mai auch ein Wechsel der Heftfrequenz von 14-täglicher auf monatliche Erscheinungsweise."

Innerhalb der Redaktion herrscht jedoch Schockstarre, denn das neue Konzept führte - angeblich in einer Ho-Ruck-Aktion am Donnerstag -  bislang zu fünf Kündigungen. Weitere könnten in den nächsten Stunden folgen, allerdings von Seiten der Arbeitnehmer. Die kurzfristig kommunizierte Neuausrichtung, die radikalen Einschnitte sowie die Perspektive nur noch ein Heft im Monat auf den Markt zu bringen, sorgt für großen Frust in der Belegschaft.

Zuletzt verkaufte das "Seitenblicke-Magazin" 35.359 Stück pro Ausgabe.