Die Kabarettgruppe "Science Busters" verliert nach dem Tod von Heinz Oberhummer im Vorjahr mit dem Physiker Werner Gruber ab dem Sommer ein weiteres Mitglied und mit dem Wiener Rabenhof Theater ihre bisherige Heimstätte. Das berichtet das am Samstag erscheinende Magazin "News".

Die aus Oberhummer, Gruber und dem Kabarettisten Martin Puntigam bestehenden "Science Busters" waren aus einem Wissenschaftsvermittlungs-Projekt Oberhummers hervorgegangen. 2007 hatte im Rabenhof das erste Programm Premiere, in dem die drei physikalische Phänomene auf möglichst einfache und unterhaltsame Art präsentierten. Später folgten Tourneen, mehrere Bücher sowie TV-Gastspiele und schließlich eigene ORF-Sendungen.

In wechselnden Formationen unterwegs

Nach dem Tod Oberhummers und aufgrund gesundheitlicher Probleme Grubers machten die "Science Busters" in wechselnder Besetzung mit Gastwissenschaftern weiter. Zuletzt stand nur mehr Puntigam regelmäßig auf der Bühne. "Unsere Dreifaltigkeit lässt sich nach meiner Meinung nicht durch andere ersetzen. Das macht mir keinen Spaß mehr", so Gruber in "News". Der Ausstieg Grubers und bedeute jedoch nicht das Ende der Kabarettgruppe, hieß es aus dem Management gegenüber der Austria Presse Agentur. Im Herbst ist außerdem eine Tournee rund ums Thema Bier geplant.

Bei den "Science Busters" gehe es um ein "Prinzip - nämlich Wissenschaft möglichst anschaulich und humorvoll zu präsentieren". Im Stadtsaal wird Martin Puntigam dabei mit wechselnder Besetzung auftreten, auf Tournee wird er fix vom Wissenschafts-Blogger Florian Freistetter und dem Molekularbiologen Helmut Jungwirth unterstützt.

Gespielt wird künftig auch in einer neuen Heimat, nämlich dem Stadtsaal, hat sich doch auch der Rabenhof als fixe Spielstätte nach dem Ausstieg Grubers verabschiedet. Rabenhof-Direktor Thomas Gratzer: "Wir werden uns von den 'Science Busters' in der neuen Besetzung mit Ende der Saison leider trennen müssen." Ab Herbst wird man also künftig den Stadtsaal bespielen. Schon jetzt spielen die "Science Busters" einen Teil ihrer Auftritte neben dem Rabenhof im Stadtsaal. Dieser sei auch "wesentlich besser für uns ausgerichtet", betonte man. Bis Ende April gebe es in Wien noch Termine in beiden Häusern, nach dem Sommer nur mehr im Stadtsaal.