Die Wilden Kerle

"Die Wilden Kerle" sind zurück - mit ihrem sechsten Kinoabenteuer "Die Legende lebt". Allerdings spielen die Darsteller aus den ersten fünf Filmen nur noch eine kleine Rolle. Im Mittelpunkt stehen neue, deutlich jüngere Fußballkerle. Wie ihre alten Vorbilder müssen sie den Teufelstopf erobern, auf dem Leon alias Jimi Blue Ochsenknecht und die anderen vor vielen Jahren legendäre Fußballwettkämpfe ausgetragen haben. Mutig stürzen sich die Nachwuchskicker ins Abenteuer und vor allem ins Training mit Willi (Rufus Beck). Das ist auch bitter nötig, denn wenn sie die Galaktischen Sieger nicht im entscheidenden Match schlagen, wird das Wilde Kerle Land zerstört. Der Anführer der Galaktischen ist übrigens mit Fußball bestens vertraut: Es ist Mats Lehmann, Sohn des ehemaligen deutschen Nationaltorwarts Jens Lehmann.

Sisters

Maura (Amy Poehler) und Kate (Tina Fey) sind zwei denkbar ungleiche Schwestern. Gemein haben sie aber die Empörung, als ihre Eltern verkünden, das Haus ihrer Kindheit verkaufen zu wollen. Als die Schwestern anreisen, um ihr altes Kinderzimmer auszumisten, beschließen sie, eine letzte große Party mit ihren früheren Mitschülern zu schmeißen, um die Jugendzeit wieder aufleben zu lassen und Verpasstes nachzuholen... Zwei der lustigsten Frauen Amerikas in den Hauptrollen, eine Riege an "Saturday Night Live"-Stars um sie herum und eine Geschichte mit Potenzial, gleichermaßen zu unterhalten und zu berühren: Die Vorzeichen für "Sisters" standen eigentlich gut, das Ergebnis ist aber eine handelsübliche, tröge Partykomödie ohne frische Ideen und große Lacher.

Dirty Grandpa

Dick (Robert De Niro) hat gerade seine Frau beerdigt. Seine neue Freiheit möchte er gebührend feiern - und überredet seinen Enkel Jason (Zac Efron), mit ihm nach Florida zu fahren. Die beiden landen in der Partyhochburg Daytona zwischen partywütigen College-Kids. Wettsaufen, Drogeneskapaden und auf die Stirn gekritzelte Penisse gehören dabei noch zu den harmlosesten Ausrutschern des ungleichen Duos. "Dirty Grandpa" entwickelt sich schnell zu einem klamaukigen Chaos voller zotiger Sprüche.

Deadpool

Unheilbar an Krebs erkrankt, nimmt Wade Wilson (Ryan Reynolds) alias Deadpool an einem geheimen Versuchsprogramm einer Gruppierung teil, die nichts Gutes plant. Die Krankheit wird zwar geheilt und Wilson mit Superkräften ausgestattet, sein Gesicht aber entstellt. So mag sich Wilson seiner Verlobten nicht zeigen. Da es sich um einen "Liebesfilm" handelt, wie Deadpool zu Beginn erklärt, geht der Superheld, der sich nicht an Superhelden-Regeln halten will, auf die Suche nach dem Mann, der ihn wieder herstellen könnte - und weil der auch Superkräfte hat, geht es munter in Richtung Materialschlacht... Mit "Deadpool" hat Marvels unkonventionellster Held den Einzug ins Kino geschafft. Auf der Leinwand gibt sich der schießwütige, selbstheilende Mutant nicht weniger humorvoll - von Ironie bis zum sprichwörtlichen Holzhammer. 

Valley Of Love

Isabelle Huppert und Gérard Depardieu spielen in "Valley of Love" ein einstiges Paar, das sich durch den Selbstmord des gemeinsamen Sohnes wieder etwas näher kommt. In der brütenden Hitze des Death Valley suchen sie nach einem letzten Lebenszeichen ihres toten Sohnes. In einem Brief hat er die beiden kurz vor seinem Selbstmord dazu aufgefordert, sich zusammen an verschiedenen Orten im Todestal einzufinden und dort auf ein Zeichen von ihm zu warten. Bei diesem absurd anmutenden Aufenthalt kommt das einstige Paar sich wieder näher und erzählt sich, wie das jeweilige Leben ohne den anderen geworden ist. Rund 35 Jahre nach "Der Loulou" (1980) standen Huppert und Depardieu wieder für einen gemeinsamen Film vor der Kamera.