"Es gibt zwar viel zu arbeiten, denn das Ensemble hat ein wenig an Selbstsicherheit verloren, doch das Potenzial ist vorhanden", sagte der 55-jährige Bigonzetti, der einen dreijährigen Vertrag mit der Scala unterzeichnet hat. Jedes Jahr soll ein neues Ballett des römischen Choreografen an der Scala aufgeführt werden. "Es gibt viele Künstler, deren Talent besser verwertet werden sollte", sagte der Italiener laut italienischen Medien.

Bigonzetti tritt die Nachfolge des russischen Ex-Startänzers Machar Wasijew an, der den Posten mit 15. Jänner aufgegeben hat und zum Moskauer Bolschoi Theater wechselt. Der Römer setzte sich im Konkurrenzkampf gegen den Franzosen Laurent Hilaire durch.

Intendant Pereira hob die Notwendigkeit hervor, das Ballett an der Mailänder Scala zu modernisieren. "Man muss zwar die Tradition bewahren, allerdings auch neue Ideen fördern", betonte Pereira. Er sei von der Wahl Bigonzettis fest überzeugt. "Er ist der bekannteste italienische Choreograf der Welt. Wir wollen, dass er in seiner Heimat arbeitet", so Pereira.