Ein Film über das alte Ägypten mit ausschließlich weißen Stars in den Hauptrollen? Das Hollywoodstudio Lionsgate räumt ein, bei der Besetzung des Fantasy-Epos "Gods of Egypt" die angemessene "Vielfalt" versäumt zu haben.

Nach einem Bericht des "Hollywood Reporter" vom Samstag entschuldigen sich Lionsgate und Regisseur Alex Proyar jetzt offiziell für ihr Casting. Zuvor hatte unter anderen die Entertainerin Bette Midler Kritik an der Wahl der Stars geübt. "Ägypter sind nicht weiß, weder in der Geschichte noch heute. Was ist mit Eurer Geografie? Dies ist Afrika."

Das mit 140 Millionen Dollar (132 Millionen Euro) produzierte Drama zeigt Gerard Butler, Geoffrey Rush, Nikolaj Coster-Waldau and Brenton Thwaites als Götter und Helden der Antike.

Schon vor einigen Jahren setzte es ähnlich geartete Kritik am Historienspektakel "Prince of Persia" mit Jake Gyllenhaal in der Titelrolle. Umgekehrt war es noch vor wenigen Jahrzehnten in Hollywood üblich, Weiße in den Rollen von Asiaten, Indianern, Afrikanern einfach dunkler zu schminken. Diese "Blackfacing" genannte rassistische Praxis ist mittlerweile zutiefst verpönt.