Nach den Schlagzeilen um Paulus Manker nach einer Sachbeschädigung am Aufführungsort seiner Theaterproduktion "Alma" in Wiener Neustadt sieht das Land Niederösterreich von einer vorgesehenen Ehrung ab. Das berichten die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN). Demnach wird heuer beim NÖ Tourismuspreis die Kategorie "Medien" - der Schauspieler und Regisseur war dafür nominiert - entfallen.

Christoph Madl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, bestätigte dies am Mittwoch auf APA-Anfrage. Der Wochenzeitung zufolge hatte sich die Jury in einer Sitzung Anfang Juli für Manker entschieden, weil er mit seinem Welt-Theaterstück, das an vier niederösterreichischen Orten aufgeführt wurde, wertvolle Impulse für den Tourismus im Bundesland gesetzt habe. "Der aktuelle, von Herrn Manker ausgelöste Vorfall und das damit entstandene, medial negative Bild widersprechen der Zielsetzung und den Kriterien des Tourismuspreises und gaben der Jury Anlass zur Entscheidung, von der Verleihung des Preises an Herrn Manker Abstand zu nehmen", wurde Madl zitiert. Die diesjährige Preisvergabe findet am Donnerstagabend im Casino Baden statt.

Lokunfall mit Folgen

Manker soll vor kurzem eine Lok durch die frühere Rüstungshalle der Raxwerke gelenkt und beträchtlichen Schaden angerichtet haben. Sein Anwalt sprach von einer nicht vorsätzlichen "Fehlleistung". Die Staatsanwaltschaft nahm jedenfalls Ermittlungen u.a. hinsichtlich Sachbeschädigung auf.