Hört, hört! Die Großoffensive Grazer Jazzveranstalter und Clubs geht mit dem Rekordaufgebot von elf Bands über die Bühnen. Seit Ende der 90er ist die grazjazznacht zu einer imposanten Leistungsschau für die Ohren geworden. Diesmal sorgen gamsbart, Stockwerkjazz, open music, pangea, Wist, die Jazzwerkstatt und der Royal Garden Jazz Club für den guten Ton. In sieben Locations zeigt die heimische Szene (Sessions incl.), was sie draufhat und wie befruchtend die Internationalität ist, wie sie speziell am Jazzinstitut gepflegt wird.

Besuch gibt’s quasi auch aus Liverpool, nur dass die Fab4 in diesem Fall Rachelle Jeanty, Gerd Schuller, Gerald Schuller und Du(s)an Simovi(´c) heißen. „Come Together“, sagt das Quartett, um den Beatles jazzige Ehre zu erweisen. Tasten-Derwisch Gerd Schuller hat die Vokalistin mit haitianischen Wurzeln, die in New York geboren wurde, in Montréal aufwuchs und heute in Berlin lebt, 2013 bei einer DVD-Produktion mit den Wiener Sängerknaben kennengelernt. Dass Jeanty ihre Karriere als Backgroundsängerin von Céline Dion begann, ist nur ein 1-A-Gütesiegel ihrer Stimme voll Soul und Seele. Nicht versäumen oder wie Paul McCartney eventuell raten würde: Don’t let it be!