Asterix-Schöpfer Albert Uderzo sieht die Comic-Reihe über die widerspenstigen Gallier bei seinen Nachfolgern in guten Händen. "Ihre Arbeit passt so gut zu dem, was vorher gemacht wurde", lobte er bei der Vorstellung des neuen Hefts "Der Papyrus des Cäsar" in Paris.

Und so sieht der neue Band aus:
Und so sieht der neue Band aus: "Der Papyrus des Cäsar" © Ehapa Verlag

Es ist der zweite Band nach dem Rückzug Uderzos. Das Heft erscheint international am 22. Oktober. Autor Jean-Yves Ferri und Zeichner Didier Conrad erzählten beide, sie hätten diesmal weniger Druck verspürt als bei ihrer Premiere vor zwei Jahren. Die Geschichte ist noch weitgehend geheim.

Endlich wieder mit dabei: der "alte Julius"

Ein paar Details haben die Macher aber enthüllt: Das Werk "Der Gallische Krieg", das die Eroberungsfeldzüge Cäsars beschreibt, war Inspiration für das neue Heft. Bei Asterix startet Cäsar offenbar eine PR-Kampagne - Ferri und Conrad haben die zentrale Figur des Bonus Promoplus geschaffen, der als eine Art Medienberater Cäsars im Hintergrund die Fäden spinnt.

Uderzo hatte die Figuren Asterix und Obelix 1959 gemeinsam mit dem Autoren René Goscinny geschaffen. Nach dessen überraschendem Tod im Jahr 1977 machte Uderzo allein weiter. 34 Hefte der Kultreihe erschienen, bis er schließlich den Pinsel aus der Hand legte. Das Nachfolger-Duo Ferri und Conrad brachte vor zwei Jahren sein erstes Album "Asterix bei den Pikten" heraus, das bis heute mehr als fünf Millionen Mal verkauft wurde.

Alle zufrieden: die Schöpfer des neuen Asterix-Hefts
Alle zufrieden: die Schöpfer des neuen Asterix-Hefts © APA/EPA/ETIENNE LAURENT

Uderzo, der weiter als Ratgeber im Hintergrund an den neuen Heften mitwirkt, ist zufrieden: "Das kann in Zukunft noch sehr weit gehen." Anne Goscinny, die Tochter von René Goscinny, sagte: "Dank unserer Freunde (...) wird Asterix weiter ohne Falten altern." Die Hefte der Reihe wurden weltweit 365 Millionen Mal verkauft.