Eine Begegnung mit Yves Klein hatte den gebürtigen Pariser in den 1950ern zu seinen ersten monochromen Arbeiten geführt. Es waren fast ausschließlich reliefartig strukturierte Bilder in Rot. Ein eigenes Manifest über das „Triumphierende Feuer“ schrieb er 1969. Erst später erweiterte sich die Palette des documenta-Teilnehmers von 1977 um die Farben Silber oder Gold. Wie nun seine Kärntner Galeristin Judith Walker mitteilte, verstarb der bedeutende ZERO-Vertreter Bernard Aubertin „nach langer schwerer Krankheit“ im Krankenhaus von Reutlingen, wo der Künstler seit 1991 gelebt hatte. Die Galerie Walker gedenkt des ehemaligen Weggefährten von Hans Bischoffshausen am kommenden Sonntag im Schloss Ebenau (Weizelsdorf), wo der Meister der Konkreten Kunst im Vorjahr ausgestellt hatte.