Die derzeitige Vereinbarung zwischen den Esterhazy-Betrieben und den Hydnfestspielen läuft bis Ende 2016. Zuletzt wurde der Nutzungsvertrag mit dem Verein Burgenländische Haydnfestspiele im Jahr 2012 bis Ende 2016 verlängert. "Uns war es wichtig, gemeinsam mit den Haydnfestspielen ein Konzept zu entwickeln und langfristig umzusetzen, das den gesamten Standort und die Region touristisch und somit auch wirtschaftlich aufwertet. Deshalb ist es äußerst bedauerlich, dass unsere Bemühungen, ebenso wie die Pflege der klassischen Musik und jener von Joseph Haydn, für parteipolitische Ziele missbraucht wurden", erklärte Esterhazy-Sprecher Karl Wessely.

Statt "in ruhiger und konstruktiver Weise" zu verhandeln, sei man "regelmäßig von politischen Stellen" über die Medien "massiv angegriffen" worden, hieß es in der Aussendung. Mehrfach unterbreitete Kooperations- und Unterstützungsangebote seien hingegen abgelehnt worden.

Bis Ende des Jahres will Esterhazy nun ein Gesamtkonzept für die Klassik- und Opernformate formulieren, das mit den zuständigen Verantwortlichen von Land Burgenland und Stadt Eisenstadt diskutiert werden soll. Erklärtes Ziel dabei sei es, die bedeutenden Marken, die mit Esterhazy, Joseph Haydn und Eisenstadt vorlägen, für die zukünftige Entwicklung des gehobenen und kaufkräftigen Tourismus im Land besser einzusetzen.

Ein Teil dabei werde auch ein Konzept für das Klassikfestival im Herbst im Schloss Esterhazy sein. "Aus diesem Anlass soll ein neuer, politisch unabhängiger, Trägerkreis begründet werden", so Esterhazy-Stiftungsvorstand Matthias Grün.