Man schätze, dass von den 60.000 Tickets, die es insgesamt gibt, bis zu 4.000 auf dem Schwarzmarkt landen. Die Festspiele reagierten, wenn sich der Verantwortliche feststellen lasse, mit Abmahnungen.

Dass im Internet vermutlich auch nach dem Auftakt der Festspiele noch Karten zu kaufen seien, liege daran, dass man eine eigene Ticketbörse geschaffen habe: Wer nicht anreise, könne seine Karte wieder online zur Verfügung stellen, erläuterte Sense. Offiziell sind alle Karten verkauft. Das Festival beginnt am heutigen Samstag mit einer Neuinszenierung der Richard-Wagner-Oper "Tristan und Isolde".

In den vergangenen Jahren haben die Bayreuther Festspiele den Kartenverkauf zunehmend ins Internet verlagert. Vor einigen Jahren hatte der Bundesrechnungshof die Ticketvergabe gerügt und gefordert, dass mehr Karten in den freien Verkauf gelangen sollten.

Nach Senses Worten werden drei Viertel der Karten frei verkauft - der Rest geht demnach etwa an Mitwirkende oder Sponsoren und wird an die Mäzenatenvereinigung "Gesellschaft der Freunde von Bayreuth" verkauft.