1. Clint Eastwood war schon als Baby ein Kraftlackel.
Bei seiner Geburt am 31. Mai 1930 in San Francisco wog er 5,25 Kilogramm, weshalb Eastwood von der Krankenschwester "Samson" genannt wurde. Heute misst er 188 Zentimeter.

2. Der Kalifornier ist nicht gerade uneitel.
Der Schauspieler, Regisseur und Produzent hält zeitlebens seine schlanke Figur und verzichtet in der Öffentlichkeit auf das Tragen eines Hörgerätes, obwohl er schwerhörig ist.

3. Als Schüler hatte er kein Interesse an der Schauspielerei.
Trotz des Anratens seiner Lehrer zeigte Eastwood in der Highschool keine Lust, an Schulaufführungen mitzuwirken. "Schnelle Autos und leichte Mädchen" sollen alles gewesen sein, worauf er damals seinen Fokus legte. Bis ihn sein Weg letztendlich doch nach Hollywood führte, verdingte er sich unter anderem als Holzfäller, Heizer, Tankwart und Lagerarbeiter.

4. Eastwood überlebte einen Flugzeugabsturz.
1951 war er als Rettungsschwimmer und Schwimmlehrer bei der U.S. Army. Auf einem Rückflug von Seattle nach Sacramento – Eastwood war auf Elternbesuch – stürzte die Douglas A-1 Skyraider vor der Küste in den Pazifik. Trotz schwerer Verletzungen schwamm der Soldat über drei Kilometer an die Küste.

5. Mit monströsen B-Movies fing es an.
Seine ersten Spielfilmrollen hatte er 1955, so etwa in "Die Rache des Ungeheuers" oder "Tarantula", worin er einen Flugzeugpiloten verkörpert, der eine Riesenspinne mit Napalm befeuert. ZDF neo zeigt den Film übrigens am 28. Juni - allerdings um 4.40 Uhr.

Clint Eastwood im Jänner 2015 in New York
Clint Eastwood im Jänner 2015 in New York © APA

6. Clint Eastwoods erster Hit war eine Western-Serie.
Es spielte zwar nur eine Nebenrolle, dennoch machte ihn die Western-Serie „Rawhide“ (hierzulande „Tausend Meilen Staub“) in den USA bekannt. Von 1959 bis 1965 war er in 217 Folgen und sieben Staffeln als Rowdy Yates zu sehen. Angeblich kam Eastwood an die Rolle nur durch Zufall: Er soll einen Freund im Studio besucht, sehr cowboytauglich ausgesehen haben und umgehend engagiert worden sein. 

7. Den Durchbruch in Europa verdankt Eastwood seiner niedrigen Gage.
1964 hatte Sergio Leone für seinen Italo-Western "Für eine Handvoll Dollar" (26. Juni, Servus TV) nur ein kleines Budget und konnte sich keine Hollywood-Kapazunder wie Henry Fonda, James Coburn, Charles Bronson oder John Wayne leisten. Gut, dass der Regisseur auf seiner verzweifelten Suche nach günstigen Mimen Clint Eastwood fand. Der Serienstar übernahm die Rolle für 15.000 Dollar und legte den nächsten Grundstein für seine Weltkarriere. Es folgten "Für ein paar Dollar mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken" (1966).

8.Auch 1971 war Clint Eastwood nicht erste Wahl.
Zum Superstar in Hollywood avancierte er als Inspektor "Dirty Harry" Callahan. Vorgesehen war die Rolle für Frank Sinatra, doch der verletzte sich an der Hand, und auch Steve McQueen, Paul Newman sowie John Wayne waren im Gespräch.

9.Bereits ab 1971 arbeitete er auch hinter der Kamera.
"American Sniper" war 2015 sein 34. Regiewerk, der Thriller "Sadistico" 1971 war das erste. Die vier Oscars für "Erbarmungslos" (1993) und "Million Dollar Baby" (2005) erhielt er jeweils für den besten Film und die beste Regie.

10.Clint Eastwood ist auch musikalisch.
Schon Anfang der 60er-Jahre nahm er einige Singles auf und steuerte als Pianist immer wieder Nummern für Soundtracks bei. Zuletzt sang der Vater von sieben Kindern (von fünf Frauen) 2008 im Abspann von "Gran Torino".

11. Politisch ist er rechts, aber ebenso links.
Clint Eastwood ist politischer Individualist und unterstützte schon vier republikanische Präsidentschaftskandidaten (Nixon, Reagan, McCain, Romney). Er plädiert aber auch für das Recht auf Abtreibung und die Homo-Ehe.