"Die österreichische Musikszene ist momentan so vital und aktiv wie seit Jahrzehnten nicht", sagte der künstlerische Leiter Wolfgang Almer, "wir haben das Linz-Fest vollgestopft mit österreichischer Musik." Überlegungen, es nur mehr biennal zu veranstalten, seien aktuell kein Thema, betonte der Linzer Vizebürgermeister und Kulturreferent Bernhard Baier (ÖVP). Im Vorjahr war dieser Vorschlag bei der Suche des Stadtsenats nach Sparpotenzialen in den Raum gestellt worden.

Am Freitag, dem 15. Mai, gibt es zum Auftakt Retro-Pop von Marla Blumenblatt, gefolgt von Kreisky und Manu Delago - wer wissen will, was ein Hang ist und wie es klingt, sollte diesen Auftritt nicht verpassen. Ebenfalls am ersten Tag zu hören sind die Sofa Surfers, die anlässlich des Linz-Festes ihre neue Single "The Fixer" präsentieren. Am Samstag stehen Mavi Phoenix, die knapp gescheiterten Song-Contest-Bewerber Dawa, James Hersey, der Rapper Chakuza und Dunkelbunt am Programm. Beim traditionellen Kulturpicknick am Sonntag präsentiert die Wiener Sängerin Clara Blume ihren Singer-Songwriter-Circus mit Nino aus Wien, Marina & the Kats, Renato Unterberg und den Wandervögeln.

Auf der Bühne im Musik-Pavillon gastieren am Festwochenende u.a. der Liedermacher Ernst Molden, die Sängerin und Pianistin Lylit oder das Grazer Duo Viech. Die Bühne beim Lentos räumt dem Indie- und DIY-Bereich zusätzlichen Platz ein, "Musik von übermorgen", kündigte Almer an. Als Ergänzung kommen noch kurze Pop-Up-Konzerte auf den Brucknerhaus-Stiegen dazu.

Ein stimmungsmäßiges Highlight dürfte das Nachtprogramm in der Kirche am Fluss in Urfahr werden: Der Linzer Klangkünstler Ritornell lädt zu einem quadrofonischen Konzert mit "Klanghimmel". Das Kinderprogramm steht im Zeichen des Kinderkulturzentrums Kuddelmuddel, das heuer 25 Jahre alt wird. Die Linz AG veranstaltet im Rahmen ihrer "Bubble Days" Hafenrundfahrten, bei denen es die Riesen-Graffiti der Hafengalerie zu sehen gibt.

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