Verliehen wurde die Auszeichnung an die 1963 in Klagenfurt geborene Autorin kürzlich in der Kirche St. Blasien in Klein-Wien (Niederösterreich) im Rahmen eines Festaktes, teilte die "Frau Ava Gesellschaft für Literatur" am Sonntag mit.

In "Schattendorn" geht es um einen erfolglosen Schauspieler, einen rumänischen Oligarchen und "geheimnisvolle Aufträge zu immer abstruseren 'Kunstaktionen'", bei denen das überwiesene Geld in Konflikt mit Selbstachtung und Schamgrenzen kommt. Die Preisträgerin lasse "die Sehnsucht nach einem anderen Leben zu poetischen Wortinseln gerinnen", lautete das Urteil der Jury.

Der "Frau Ava Literaturpreis" wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben. Die Einladung erging an alle interessierten deutsch schreibenden Autorinnen, die bisher mindestens einen eigenständigen Lyrik- oder Prosaband in einem Verlag veröffentlicht haben.

Die "Frau Ava Gesellschaft für Literatur" ist ein nicht gewinnorientierter Kulturverein. Er hat seinen Namen ebenso wie der Literaturpreis von der ersten Dichterin in deutscher Sprache, Frau Ava, die um 1060 geboren wurde und 1127 vermutlich in Klein-Wien bei Göttweig starb.