"Es ist beeindruckend zu sehen, dass sich dieser Bunker zu einem Ort der Kunst und des Dialogs entwickelt hat", so Ostermayer laut Aussendung. Die Partnerschaft zwischen Österreich und der Biennale sei "aus dem Geist" der langjährigen Verbindung der beiden Länder entstanden. "Österreich war unter den ersten Ländern, die Kulturprojekte direkt in Bosnien und Herzegowina umgesetzt haben", so der Kulturminister. Die Zusammenarbeit mit Künstlern, Schriftstellern und Übersetzern habe ihren Anfang bereits während der Kriegsjahre genommen.

Die Biennale "D-0 ARK Underground" in Konjic steht unter der Schirmherrschaft der UNESCO und wurde vom Europarat zum "Cultural Event of Europe" erklärt. Heuer zeichnen Margarethe Makovec und Anton Lederer vom Grazer Kunst-Zentrum "rotor" und Adela Demetja vom Tirana Art Lab als Kuratoren verantwortlich.

In der von 1953 bis 1979 gebauten und teilweise 280 Meter tief in das Bergland von Zentralbosnien gehauenen Bunkeranlage sind durch die ersten beiden Biennalen bereits über 80 Werke von 58 Künstlern aus 28 Ländern permanent ausgestellt. Die bis 26. September laufende Biennale 2015 fügt dieser Sammlung weitere 24 Positionen hinzu, darunter mit Marlene Hausegger, Johanna Kirsch, Ralo Mayer, Elvedin Klacar und der Künstlergruppe G.R.A.M. auch einige Österreicher.