Auf dem einstigen Gelände des Warschauer Ghettos sollen rund 10.000 Espenbäume gepflanzt werden, die die unbekannte Zahl geretteter Juden symbolisieren. Das Projekt stehe für "Sorge, Zuwendung, Zerbrechlichkeit und Risiko - so wie das Verstecken von Juden durch die Gerechten", begründete die Jury ihre Entscheidung.

Das Denkmal zur Erinnerung an die polnischen "Gerechten unter den Völkern", die während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg unter Einsatz des eigenen Lebens jüdische Mitbürger retteten, soll voraussichtlich im Herbst fertig sein. Unter den als "Gerechte unter den Völkern" mit der höchsten Ehrung Israels ausgezeichneten Menschen stellen Polen die größte Gruppe. Initiator des Denkmals ist Zygmunt Rolat, ein Holocaust-Überlebender, der nach dem Krieg ein erfolgreicher Geschäftsmann in den USA wurde.