"Crossing Europe" habe sich von Beginn an als "filmische Projektionsfläche eines Kontinents im permanenten Wandel" verstanden, so Festivalleiterin Christine Dollhofer in ihrer Eröffnungsansprache. "Die tödliche Festung Europa, ökonomische Krisen, Systemwechsel und Nationalitätenkonflikte, soziale Umbrüche und Aufbrüche, Bürgerbewegung, alternative Lebensentwürfe und die ganz alltäglichen Lebensrealitäten - das sind Themen die dieses Festival bestimmen."

Zur Eröffnung gab es die beiden Weltpremieren "Evdeki Ses - 22 m2 Österreich" von Ufuk Serbest und "Auf der Suche nach Isolde" von Barbara Windtner. Zudem standen die Österreichpremieren der Science-Fiction-Doku "The Visit" von Michael Madsen und des Horror-Streifens "Welp", das Regiedebüt des Belgiers Jonas Govaerts, am Programm.

Diesjähriger Tribute-Gast ist der aus der Ukraine stammende Regisseur Sergei Loznitsa, dessen gesamtes filmisches Oeuvre erstmals in Österreich präsentiert wird. Insgesamt 18 Streifen von ihm sind im Rahmen des Festivals zu sehen. Zur Eröffnung entführte der Spielfilm "Schastye Moe" ("My Joy") das Publikum auf eine beklemmende Reise durch das postkommunistische Russland.