"Wir wollen Besuchern das Kolosseum zeigen, wie es früher war, als es noch als Arena diente", kommentierte der Kulturminister nach Angaben der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" am Samstag. Der Denkmalschutz arbeitet bereits an einem umfangreichen Projekt, das den Bau einer Holzplattform vorsieht. Im Kolosseum sollen unter anderem Konzerte und Aufführungen stattfinden. Im Unterbau soll ein Museum eingerichtet werden. Franceschini sucht jetzt nach Finanzierungen für sein Projekt.

Das Kolosseum wurde zwischen 70 und 80 nach Christus erbaut und war bei den Römern blutiger Schauplatz von öffentlichen Hinrichtungen oder Gladiatorenkämpfen. Als Arena war das Kolosseum fast 450 Jahre lang in Betrieb. Neben dem Forum gehört es zu den beliebtesten Touristenattraktionen in Italien, pro Jahr kommen rund fünf Millionen Besucher. Derzeit wird es für rund 25 Millionen Euro restauriert - unterstützt vom Modekonzern Tod's.