Zuletzt trat Claus Peymann, seit geraumer Zeit des Berliner Ensembles, vorwiegend in seiner zweitliebsten Rolle, jener als Poltergeist, in Erscheinung. Nun will er sich aber wieder in künstlerische Höhen begeben. Und nichts liegt da momentan näher, als die Uraufführung von Peter Handkes hochpoetischem Epos "Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rande der Landstraße".

Peymann setzte bekanntlich etliche Handke-Werke in Szene, dass er für seine nächste Regiearbeit auch an das Burgtheater zurückkehren würde, wäre wohl ein weiterer Paukenschlag.

Wutreden

Das bereits in Buchform erschienene neue Theaterstück von Peter Handke spielt auf einer Landstraße. Auf einer Art Hochsitz hat ein selbst ernannter Wächter Posten bezogen. Von dort wettert er gegen "Landstraßenpassanten" und "Landstraßenokkupanten", die ihrer Wege gehen und damit zornige Wutreden auf sich ziehen. Burgtheater-Direktorin Karin Bergmann will am 27. April bei einer Pressekonferenz im Akademietheater ihren Spielplan bekannt geben.