Mit dem Fokus auf Schubert schließen in diesem Jahr die Haydntage den Zyklus "Haydn und die Wiener Klassik" ab, in dem zuvor das Werk von Beethoven (2013) und Mozart (2014) im Mittelpunkt stand. Zu den Künstlerpersönlichkeiten des Festivals gehören neben Adam Fischer mit der Österreichisch-Ungarischen Haydn Philharmonie etwa Michael Schade, der einen Liederabend mit Schuberts Zyklus "Die schöne Müllerin" gibt und Violinvirtuose Thomas Zehetmair.

Liedermacher Konstantin Wecker gastiert mit seinem Programm "Jeder Augenblick ist ewig". Als "eine große und gewaltige Herausforderung" beschrieb anlässlich der Präsentation Adam Fischer das Vorhaben, in sechs Konzerten die Symphonien von Schubert zusammen mit Werken von Haydn aufzuführen. "Wir wollen demonstrieren, was Haydn und Schubert verbindet, aber auch die faszinierende Welt zeigen, die zwischen Schuberts erster und letzter Symphonie liegt", meinte Fischer. Bereits vor zwei Jahren erklangen bei den Haydntagen alle Beethoven-Symphonien.

Zu den musikalischen Akteuren zählen heuer in Eisenstadt auch das Orchestra of the Age of Enlightenment, die Cappella Gabetta und die Akademie für Alte Musik Berlin. Bei den kammermusikalischen Matineen, die im Empiresaal von Schloss Esterhazy stattfinden, sind Ensembles wie das Trio LaFlamme, das Trio Frühstück und das Streichquartett "Con Moto" zu hören.

Die Haydntage werden zum zehnten Mal von einem musikwissenschaftlichen Symposium begleitet, das heuer am 8. und 9. September stattfindet. Im HaydnZentrum Eisenstadt kommen dabei internationale Experten zu Wort. Das Thema der Tagung lautet "Aufführungspraxis und Interpretation - zur Rezeptionsgeschichte von Joseph Haydns Werken".