„Rüdiger Safranski ist der ideale Eröffnungsredner für eine Kulturveranstaltung, die in die ganze Welt ausstrahlt, die aber eindeutig in der Europäischen Geistesgeschichte verwurzelt ist“, erklärte Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler. Und: „Er versteht es, wie kaum ein anderer komplexe ideengeschichtliche Entwicklungen und philosophische Zusammenhänge verständlich und zugleich präzise zu erklären ohne sie zu banalisieren“.

Und Schauspielchef Sven-Eric Bechtolf ergänzte: „Dass Philosophie und Kulturgeschichte keine abstrakten und grauen Wissenschaften sind, sondern sehr persönliche und gesellschaftlich relevante Notwendigkeiten, dass das ‚Denken‘ eine lustvolle und lebendige Sache ist, kann man immer neu von Rüdiger Safranski lernen.“

Philosoph & Autor

Rüdiger Safranski, geboren 1945 in Rottweil/Württemberg, ist Philosoph und vielfach preisgekrönter, in 25 Sprachen übersetzter Autor u.a. von großen Biographien über E.T.A. Hoffmann, Heidegger, Nietzsche, Schiller, von Büchern über die menschlichen Grundfragen, u.a. über das Böse und die Wahrheit, und zuletzt der vielgepriesenen Bücher über die Romantik (2007), über die Freundschaft von Goethe und Schiller (2009) sowie über Goethe (2013).

„Seine Bücher sind beinahe so lesenswert wie die Werke der Autoren, mit denen sie sich befassen“, urteilte im Frühjahr 2013 der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Auch 2014 erhielt Safranski dafür eine Reihe von Auszeichnungen: den Josef-Pieper-Preis, den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung und den Thomas-Mann-Preis.