Den Auftakt des Festivals macht die Musicbanda Franui am 14. März mit "Doch bin ich nirgend, ach! zu Haus" aus dem Schubert-Lied "Der Wanderer an den Mond". Die Musiker mit Osttiroler Wurzeln schicken gemeinsam mit dem Puppenspieler Nikolaus Habjan den Wanderer auf seinen Lebensweg. Seine Begleiter sind romantische Lieder von Franz Schubert, Johannes Brahms und Gustav Mahler. Bereits am Abend zuvor wird im Kapitelsaal die Klanginstallation "Primitive Komplexität" des Schweizer Künstlers Zimoun eröffnet. Am Sonntag (15. März) findet ein Familienkonzert mit den Strottern, Martin Ptak & Christoph Bochdansky statt.

Am 20. März steht "Die Erfindung der Islamischen Welt" im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion. Danach begeben sich der iranische Komponist Hossein Alizadeh und sein Landsmann Madjid Khaladj (Trommler) auf eine musikalische Pilgerschaft zu sich selbst. Laut einer Aussendung lassen sie sich auf der Welle ekstatischer Impulse in ihr Inneres treiben. Ihr Mekka liegt im Herzen. Beide Musiker komponieren aus dem Moment heraus in der Improvisationskunst des "Bedaheh Pardazi". Tags darauf spenden die "Sabri Brothers" mit ihrem Gesang der Propheten ("Qawwali") Trost und Liebe. Klänge aus persischer und indischer Musiktradition sind zu erwarten.

Am 28. März stehen "The Tallis Scholars" auf der Bühne. Das englische Vokalensemble lädt zu einer Wallfahrt durch drei christliche Konfessionen mit Werken von u.a. Hieronymus Praetorius, Orlando Gibbons, Arvo Pärt und Sir John Tavener. Am Gründonnerstag (2. April) kommt es zur Uraufführung der Klangraumkomposition "Das Brot des Todes und das Brot des Lebens" durch die "Les Percussions de Strasbourg" und das Wiener Ensemble "Arcantus". Der italienische Pianist Marino Formenti will einen Tag später im Klangraum eine lo(o)se Situation schaffen. Werke u.a. von Johann Sebastian Bach, Franz Liszt, Louis-Nicolas Clérambault und Domenico Scarlatti werden gespielt. Mit mehrstimmigen Pilgerliedern von Santiago de Compostela klingt das Festival am Ostermontag (6. April) aus.