Leonard Nimoy, der Darsteller des Halb-Vulkaniers Spock aus der legendären Serie "Star Trek", ist tot. Das berichtete die "New York Times" Freitagabend. Laut dem Blatt starb der Schauspieler im Alter von 83 Jahren, wie seine Frau bekannt gab.
Halb Mensch, halb Vulkanier
Nimoy wurde in den Sechzigern mit seiner Rolle als "Mr. Spock" in der Serie "Star Trek" weltbekannt, zuletzt war er in einer Kinoversion "Star Trek Into Darkness" zu sehen.
Die Rolle des Spock, halb Mensch, halb Vulkanier, ein ruhiger, logisch-denkender Typ, wurde die Rolle seines Lebens. Auch wenn Nimoy danach unter anderem als Regisseur Erfolge feierte - von Fans der Reihe wurde er weiter als "Spock" vergöttert.
Spocks Ausspruch "Faszinierend..." wurde Kult. Auch Jahrzehnte später machte er regelmäßig den Vulkanier-Gruß LLAP. Das steht für "live long and prosper". In den deutschen Produktionen wurde er übersetzt mit: "Lebe lange und in Frieden."
Politisch engagiert
Der Sohn jüdisch-orthodoxer Einwanderer begann seine lange Karriere als Kinderdarsteller in seiner Geburtsstadt Boston. 1966 lief dann die US-Science-Fiction-Serie "Star Trek" an, mit der es Leonard Nimoy alias Mr. Spock fast auf Anhieb schaffte, zu einer der ganz großen Kultfiguren des Kinos zu werden. Insgesamt entstanden sechs weitere Kinofilme.
Auch politisch war Nimoy sehr stark engagiert. So sprach er sich 2011 im Nahost-Konflikt für eine Zwei-Staaten-Lösung aus und sorgte damit für heftige Debatten.
Warnung
Schon vor 30 Jahren hatte Nimoy mit dem Rauchen aufgehört und warnte: "Raucher, bitte versteht. Wenn ihr aufhört, nachdem ein Lungenschaden diagnostiziert wurde, ist es zu spät".
In seinem letzten Tweet auf Twitter teilte der zu diesem Zeitpunkt schon schwer erkrankte Schauspieler mit: "Das Leben ist wie ein Garten. Man kann vollkommene Momente haben, sie können aber nicht bewahrt werden, außer in der Erinnerung". Und in der Erinnerung hat Nimoy eine feste Bleibe gefunden.
