Während seine Gemälde von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert und teils zerstört wurden, fand Kokoschka in den Jahren 1934 bis 1938 an der Moldau Zuflucht. Hier lernte der gebürtige Österreicher (1886-1980) auch seine spätere Frau Olga Palkovska kennen. Die Stadt mit ihren vielen Türmen verewigte er in 16 Gemälden. Erst 1938 flüchtete er weiter nach London.

Zu erleben sind auch Werke von Künstlern, denen Kokoschka persönlich verbunden war, oder die sich von ihm inspirieren ließen. Vertreten sind unter anderem der deutsche Fotomontage-Künstler John Heartfield, der tschechische Maler und Schriftsteller Josef Capek sowie der Kubist Emil Filla. Die Ausstellung im früheren Prager Messepalast im Stadtteil Holesovice ist noch bis 28. Juni geöffnet.