Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zeichnete die britische Afghanistan-Doku "Tell Spring Not to Come This Year" von Saeed Taji Farouky und Michael McEvoy aus. Der iranische Film "Taxi" von Jafar Panahi bekam den FIPRESCI-Preis des internationalen Verbands der Filmkritik in der Wettbewerbskategorie.

Die Ökumenische Jury entschied sich dort für "Der Perlmuttknopf" von Patricio Guzman aus Chile. In der Panorama-Sektion ging der Preis an "Ned Rifle" von Hal Hartley, in der Forum-Reihe an "Histoire de Judas" von Rabah Ameur Zaimeche.

Das US-amerikanische Drama "Nasty Baby" von Sebastian Silva wurde am Freitagabend beim 29. Teddy Award als bester Spielfilm ausgezeichnet. Mit dem Preis werden bei den Berliner Filmfestspielen Produktionen gewürdigt, die sich auf besondere Weise mit schwulen und lesbischen Themen befassen. Als beste Doku wurde am Freitagabend bei der Gala in der Komischen Oper "El hombre nuevo" aus Uruguay geehrt. Der Schauspieler Udo Kier (70) bekam eine Trophäe für sein Lebenswerk.

Und bereits am Freitag war der österreichische Kurzfilm "Nelly" von der Jugendjury des Wettbewerbs "Generation 14plus" mit einer lobenden Erwähnung bedacht worden.

Ohne einen klaren Favoriten geht am Samstagabend die Vergabe der Goldenen und Silbernen Bären über die Bühne. Insgesamt 19 Filme wetteifern um die Preise, die von einer Jury unter Vorsitz des Regisseurs Darren Aronofsky vergeben werden. Chancen werden dabei u.a. dem deutschen Thriller "Victoria" sowie Werken aus Russland, Iran, Guatemala und Chile ausgerechnet.

Die 65. Berlinale endet nach der Verleihung des Goldenen und der Silbernen Bären am Sonntag mit einem Kinotag, bei dem viele Produktionen noch einmal gezeigt werden.