"Den größten Teil unseres Lebens verbringen wir in gebauter oder gestalteter Umwelt, doch Architektur fällt uns erst auf, wenn sie uns besonders gut oder schlecht erscheint", schilderte Markus Bogensberger, Geschäftsführer des Grazer "Haus der Architektur" (HDA). Durch die Bündelung von selbst organisierten Veranstaltungen und Beiträgen vieler Institutionen und Initiativen soll nun eine größere Bevölkerungsgruppe angeregt werden, sich bewusst umzusehen und Gedanken zu machen, "wie und wo wir eigentlich leben". Vorbild sei der Hamburger Architektursommer, der zuletzt rund 300.000 Besucher gezählt habe.

Gelingen soll das mithilfe eines dichten Programms an Veranstaltungen im Zeitraum vom 1. Juni bis 30. September, das das Bewusstsein für architektonische und städtebauliche Fragestellungen schärfen soll: "Das können Ausstellungen und Konferenzen sein, Vorträge, Führungen und Rundgänge oder Installationen und Interventionen, ausgeschlossen sind jedoch Veranstaltungen mit rein kommerziellem Hintergrund", erläuterte Organisator Bogensberger.

Zur Teilnahme seien Künstler, Kunst- und Kulturorganisationen, Vereine bis hin zu öffentlichen Stellen in der gesamten Steiermark aufgerufen. Zur Durchführung der Programmpunkte könne aber kein gesondertes Budget zur Verfügung gestellt werden, das HDA übernehme dafür aber die Koordinierungs- und Kommunikationsarbeit. Bis zum 2. März können noch Ideen in schriftlicher Form eingebracht werden, im Mai will man das fertige Programmbuch präsentieren.