Der Privatsender "Servus TV" hat die Ausstrahlung seines Frühstücksfernsehens "Servus am Morgen" in Deutschland eingestellt. Dies berichtet das deutsche Medien-Portal DWDL.de. Als Grund für die Beendigung des Morgenmagazin-Experiments gibt "Servus TV" geringes Zuschauerinteresse an. In Österreich läuft das Format vorerst weiter, wurde aber von drei auf zwei Stunden zurückgefahren.

Österreichische Themen

"Wir haben festgestellt, dass 'Servus am Morgen' in Deutschland die Zuschauer nicht so erreicht, wie es in Österreich der Fall ist", erklärte Sendersprecherin Sabine Stephan gegenüber DWDL.de. "Daher haben wir uns entschieden, dem Zuschauerinteresse Rechnung zu tragen und setzten deswegen in Deutschland am Morgen auf Dokumentationen." Österreich hat der Sender, der zum Red-Bull-Konzern von Dietrich Mateschitz gehört, demnach noch nicht abgeschrieben. Künftig soll es zu einer inhaltlichen Fokussierung auf österreichische Themen kommen, so die "Servus TV"-Sprecherin.

Zugleich bestätigte man beim Sender, dass sich im Zuge der aktuellen Adaptierungen auch Moderator Thomas Ohrner verabschiedet hat. "Thomas Ohrner hatte große Freude daran, 'Servus am Morgen' vom Start an zu begleiten, mitzuprägen und aufzubauen. Im Zuge der inhaltlichen Änderung hat er sich aber entschieden, sich wieder verstärkt seinen Tätigkeiten in Deutschland zuzuwenden", heißt es bei Servus TV. Der Moderator bleibe dem Sender aber "freundschaftlich verbunden".

"Servus am Morgen" ging im April 2013 auf Sendung und war eines der großen Projekte des inzwischen ausgeschiedenen Servus-Programmchefs Klaus Bassiner. Ursprünglich lief das Morgenmagazin von 6.00 bis 9.00 Uhr, zuletzt wurde es Anfang Jänner um eine Stunde verkürzt und steht nun von 7.00 bis kurz nach 9.00 Uhr auf dem Programm.