Großer Bahnhof für das große Event: Der 60. Eurovision Song Contest ist am Montag offiziell in Wien angekommen, stand im Rathaus doch die feierliche Schlüsselübergabe vom Vorjahresausrichter Kopenhagen an Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) auf der Tagesordnung. Der Großteil der Wiener Stadtregierung hatte seinen Chef in den Stadtsenatssitzungssaal begleitet, wo zahlreiche Medienvertreter warteten.

Mit der förmlichen Überreichung der Kette mit überdimensionalen Symbolschlüsseln der vergangenen Host-Citys ist Wien nun die Ausrichterstadt 2015 für das musikalische Großevent, das von rund 200 Millionen Fernsehzuschauern verfolgt wird. Dafür waren nicht nur Sophie Haestorp Andersen, Präsidentin der Region Kopenhagen, sowie Lars Weiss, Vizepräsident des Stadtrates, eigens nach Wien gereist, sondern auch der Song-Contest-Supervisor der European Broadcasting Union, Jon Ola Sand. "Wien ist als Stadt im Herzen Europas der perfekte Ort zur Ausrichtung des Song Contests", streute Sand der neuen ESC-Metropole Rosen.

Er werde die mächtige Schlüsselkette für Besucher des Rathauses sichtbar aufstellen, kündigte Häupl an. Unter fachkundiger Moderation der ESC-Veteranen Andi Knoll und Kati Bellowitsch schritten er und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz anschließend auch gleich zur Tat und starteten mittels großem Startbutton den Sekunden-Countdown bis zum 1. Halbfinale am 19. Mai: 9.792.000 Sekunden seien es noch, unterstrich Wrabetz. Dieser Countdown wird am acht Meter hohen ESC-Turm am Wiener Rathausplatz projiziert. Die LED-Stele ist bereits seit Anfang Jänner nahe dem Ring aufgestellt.