Auch der als junger Spielmann agierende Georg Bartsch aus dem Dresdner Kreuzchor, die "Königskinder" Senator und Muzek sowie der Opernchor und die Staatskapelle Dresden mit Mihkel Kütson am Pult wurden bejubelt. Humperdinck, der vor allem für seine Oper "Hänsel und Gretel" bekannt ist, und seine Librettistin Elsa Bernstein erzählen eine Geschichte über Ausgrenzung, Egoismus, Niedertracht und andere dunkle Seiten des Menschen.

Vor der Premiere wurde im Eingang der Oper eine Gedenktafel für Künstler und Mitarbeiter Dresdner Bühnen enthüllt, die in der NS-Zeit aufgrund ihrer jüdischen Herkunft oder ihrer politischen Überzeugung vertrieben und verfolgt wurden. Einige kamen ums Leben. Einen Bezug zu den "Königskindern" stellt Librettistin Bernstein dar. Sie kam als hochbetagte Frau ins Konzentrationslager Theresienstadt. Während ihre Schwester dort starb, überlebte sie das Grauen.