Herausragendes Design, das sich von gewohnter medialer Durchschnittsware abhebt, wird für Zeitungen zunehmend zum wesentlichen Erfolgsfaktor – gedruckt wie digital steigen die Ansprüche von Lesern und Usern an die Darstellung der vermittelten Informationen. Europas größter Zeitungswettbewerb, organisiert von Norbert Küpper, holt alljährlich jene vor den Vorhang, die diese Übung mit Perfektion beherrschen. Bereits zum 16. Mal wurden die "Zeitungen des Jahres" ausgezeichnet sowie die "Awards of Excellence" für ungewöhnlich gute Designleistungen im Rahmen des Europäischen Newspaper Congress in Wien verliehen.
Über die Hauptpreise dürfen sich Zeitungen in Irland, den Niederlanden, in Portugal und der Schweiz freuen: Lokalzeitung des Jahres ist "The Mayo News", die Regionalzeitung des Jahres die "Tubantia". Die Auszeichnung "überregionale Zeitung des Jahres" geht an die "Publico" und Wochenzeitung des Jahres ist die schweizerische "SonntagsZeitung". 194 Zeitungen aus 27 Ländern stellten sich der international besetzten Jury des Newspaper Awards. Die Kleine Zeitung zählt mit acht "Awards of Excellence" in fünf Kategorien zu den großen Siegern dieser Preisverleihung. Weitere Gewinner aus Österreich sind der "Kurier", die "Furche", das "Wirtschaftsblatt" und "Die Presse".
Ausgezeichnet wurde die Kleine Zeitung in der Kategorie "Cover und Coverstory" für vier herausragende Titelseiten. In der Kategorie "Konzept/Innovation" errang die Kleine Zeitung den begehrten Preis für eine Serie von fünf Titelseiten, mit denen "Begriffe, die das menschliche Leben prägen", während der Karwoche 2014 anschaulich dargestellt wurden. Prämiert wurden auch die beiden aufwendigen Beilagen über den Ersten Weltkrieg für deren Infografiken und analytischen Textstrecken. Den Reigen der Preise komplettieren Awards für die Berichterstattung am Tag nach der EU-Wahl sowie für die "Kleine Kinderzeitung".
Verantwortlich für die Leistungen zeichnet das Team um Art Director Erich Repe. Dieser nahm die Urkunden am Dienstag in Wien gemeinsam mit dem stellvertretenden Producing-Chef, Hanspeter Pronegg, entgegen.
Auszeichnungen in der Kategorie "Cover und Coverstory - Regionalzeitung (über 30.000 Auflage)"
Norbert Küpper – Erfinder des Medienpreises – über die prämierten Aufmacher: "Die Titelseiten der Kleinen Zeitung sind nach wie vor Vorbild für Zeitungen in Europa", sagt der Designer. "Auf dieser Fläche entscheidet man sich für ein großes Thema und bietet zum Teil sehr kreative Lösungen. Zum Beispiel die leere Titelseite zur Koalition – die ist kaum zu toppen. Oder das Cover ,Die Zerreißprobe‘ zur Steuerreform mit den zwei Seilen. So wurde ein trockenes Thema toll visualisiert. Im deutschsprachigen Raum ist das selten zu sehen“.
Auszeichnung in der Kategorie "Konzept/Innovation"
In der Kategorie Innovation wurden jene fünf Titelseiten mit einer Auszeichnungen versehen, die unsere Leser unter dem Motto "Begriffe, die das menschliche Leben prägen" durch die Karwoche 2014 begleiteten.
Auszeichnungen in der Kategorie "100 Jahre Erster Weltkrieg"
Zwei Awards erhielt die Kleine Zeitung für die beiden umfangreichen Beilagen über den Ersten Weltkrieg. Prämiert wurden sowohl die Infografiken als auch die analytischen Textstrecken: "Durch die visuelle Darstellung sind komplexe Themen viel einfacher zu verstehen", sagt Küpper, was aber "dem Trend zur vertiefenden Berichterstattung durch längere Texte" keinen Abbruch tut.