Im MAK-Shop kosten sie 45 Euro: drei Stück des "Fluchtachterls". Design: Peter Noever, der, wie berichtet, wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten in der Vorwoche als Direktor des Museums für angewandte Kunst (MAK) zurücktrat. Das schöne Glas ist auch symbolträchtiger Teil des aktuellen MAK-Projekts "Das große Wiener Kaffeehaus-Experiment".

Noever selbst meldet sich in der aktuellen "News"-Ausgabe zu Wort. Er sei dabei, Dinge aufzuklären und Schaden wieder gutzumachen: "Es tut mir leid, wenn ich Freunde enttäuscht habe und Mitarbeiter, die mit mir für den unbestrittenen Erfolg des MAK gekämpft haben."

Per E-Mail sprachen gestern führende MAK-Mitarbeiter Interimsleiterin Martina Kandeler-Fritsch und deren Team das Misstrauen aus. Sie seien unter Noever zeichnungsberechtigt gewesen. Man hege die Sorge, "dass es ihnen nicht möglich sein wird, objektiv und wertfrei an der Aufarbeitung der Geschehnisse mitzuwirken".