Das Programm der Salzburger Osterfestspiele 2013 war "aus der Hüfte geschossen", aber 2014 soll die Dramaturgie von Oper und Konzert "klarer und deutlicher" werden. Das zweite, von der Sächsischen Staatskapelle Dresden und ihrem Chefdirigenten Christian Thielemann gestaltete Festival wird von drei Komponisten geprägt sein - und zwar Richard Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart und Wolfgang Rihm.

Im Zentrum steht "Arabella", weil sie "hierher nach Salzburg gehört und ideal für eine Diva ist", wie Thielemann erläuterte. Tatsächlich sind mit Renee Fleming und Thomas Hampson zwei herausragende Solisten für die tragenden Partien dieser Jugendstil-Oper angesagt. "Ich bin ein großer Fan von Fleming", so Thielemann, "wir wollten die 'Arabella' zusammen mit Hampson schon vor Jahren in Zürich machen. Das hat nicht geklappt. Und jetzt kommt nach Salzburg, was schon längst hätte passieren sollen."

Darüber hinaus bringen Thielemann und sein "Sideman" Christoph Eschenbach die Tondichtungen "Don Juan", "Don Quixote", "Metamorphosen" sowie die "Vier letzten Lieder" mit Anja Harteros. "Und wir präsentieren das letzte Lied aus diesem Zyklus, nämlich 'Malven' in einer Instrumentierung von Wolfgang Rihm (Composer in Residence bei der Staatskapelle Dresden, Anm.)". Dies sei aus organisatorischer Sicht wegen der Verlage und Strauss-Erben "besonders kompliziert" gewesen.

Ergänzt wird das Programm mit zwei weiteren Rihm-Werken und mit Mozart, und zwar mit dem Klavierkonzert KV 467 (Maurizio Pollini), der "Don Giovanni"-Ouvertüre und - zum 25. Todestag des Festival-Gründers Herbert von Karajan - mit dem "Requiem" in der Süßmayr-Fassung. Auch das "Konzert für Salzburg" wird es wieder geben, und Christoph Eschenbach wird ein Kammerkonzert vom Klavier aus leiten.