Die Regisseurin Barbara Albert läuft mit ihrem neuen Film "Die Lebenden und die Toten" im Wettbewerb des renommierten Filmfestivals von San Sebastian. Albert war einst mit "Nordrand" mitverantwortlich für den Aufstieg des neuen österreichischen Kinos und 2006 mit "Fallen" im Wettbewerb von Venedig gestanden. Sie rittert zwischen 21. und 29. September um die Goldene Muschel.

Alberts "Die Lebenden und die Toten" erzählt die Geschichte der jungen Sita, deren persönliche Reise nicht nur in die belastende Vergangenheit ihrer eigenen Familie führt, sondern auch in die Abgründe der europäischen Gesellschaft heute, wie den Produktionsnotizen zu entnehmen ist. Der Film über Heimatlosigkeit und Selbstfindung, über Hoffnung und Verantwortung macht sowohl in Berlin und Wien als auch in Warschau und Rumänien Station. Hergestellt wurde Alberts erster Spielfilm seit "Fallen" als österreichisch-polnisch-deutsche Koproduktion mit Anna Fischer und August Zirner in den Hauptrollen.

Als weitere Produktionen im Wettbewerb laufen laut den Veranstaltern "All Apologies" von Emily Tang (China), "The Attack" von Ziad Doueiri (Libanon), "Dans la maison" (In the House) von Francois Ozon (Frankreich) und "Dias de pesca" (Fishing Days) von Carlos Sorin (Argentinien). Im vergangenen Jahr konkurrierte der österreichische Regisseur Sebastian Meise mit seinem Debütfilm "Stillleben" im Wettbewerb der Nachwuchsregisseure in San Sebastian und erhielt eine Lobende Erwähnung.