Das sieht schön aus, findet Harald Glööckler, das sieht reich aus, das ist purer Luxus, "das müssen Sie haben!" Und dazu auch noch die Jeggings mit Rundumdehnbund und die 24-Stunden-Creme mit Trüffelextrakt. "Die", befiehlt Glööckler, "nehmen Sie gleich dazu!" Sonst bliebe er ja auch auf den Sachen sitzen; auf dem T-Shirt mit Raubtierdruck, auf der strassbesetzten Tunika, auf der Lacklederimitattasche in Schwarz-Gold.

Glitzern, glänzen, glotzen

Glööckler, nach eigener Auskunft Deutschlands "Prince of Fashion", verkauft im Fernsehen Sachen, die glitzern, glänzen und nicht sehr viel kosten. Er wolle auch Frauen, die Größe 52 tragen, zu Prinzessinnen machen, sagt er. Glööckler zieht dicken Frauen mit unbewältigter Tagesfreizeit das Geld aus der Tasche, sagen weniger wohlwollende Leute.

Fest steht: Harald Glööckler, der König Karneval der deutschen Mode, verdient mit seinem Label "Pompöös" via Teleshopping sehr viel Geld. Das investiert er in barockes Wohnen (1400 Quadratmeter, acht Bäder) und in ein barockes Erscheinungsbild, zu dem Gold, Tattoos, Klunker und Schönheits-OPs in rauen Mengen gehören. Seinen schillernden Lebensstil stellt der Geschäftsmann, im Nebenberuf Juror der RTL-Show "Let's Dance", nun in einer eigenen achtteiligen Doku-Soap bei Vox auf: "Glööckler, Glanz und Gloria" heißt die Show, die sein Privatleben mit Partner Dieter Schroth und Hündchen Billy King zeigt, seinen Arbeitsalltag sowie den einen oder anderen chirurgischen Eingriff. Pomp und Trara sind dabei garantiert: "Luxus und Glamour ist wie die Luft zum Atmen für mich", verrät der Designer bereits vorab. Und: "Ich selbst bin meine größte Inspiration."