Den "Lobgesang", die Sinfonie Nr. 2 in B-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy, hörte man am Samstagabend in der Villacher St. Jakobskirche. Es ist dies ein wuchtiges, eigenwilliges Werk mit Verschmelzung von romantischer Gefühlswärme und barocker Formenstrenge. Unter der großartigen Leitung von Helmut Wulz sang der A-cappella-Chor Villach, begleitet von der kongenialen "Klassischen Philharmonie Budapest".

Einem reinen Orchesterteil folgen Chorsätze und Arienteile, die Texte drücken Weltschmerz ("Er zählet unsere Tränen in der Zeit der Not") und Lob Gottes aus. Die "Finsternis" wird überwunden, es folgt ganz im Sinne der Aufklärung der Aufruf zum "Anlegen der Waffen des Lichts". Der Chor präsentierte sich voller Energie, die Solisten adäquat. Superb die katalanische Sopranistin Ane Puche Rosada.