Wolfgang Winkler hat am Donnerstag sein letztes Saisonprogramm als künstlerischer Leiter des Linzer Brucknerhauses präsentiert. Er beendet nach 15 Jahren im Sommer 2013 seine Tätigkeit in der Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA) und damit auch im Brucknerhaus. Dann übernimmt der deutsche Hans-Joachim Frey die Verantwortung für das Haus und sein Programm.

Die Saison 2012/13 umfasst rund 250 Konzerte in 17 verschiedenen Reihen. Die Programmbereiche decken eine breite Palette ab: vom klassischen Konzert, über die Kammermusik, Liederabende, Alte Musik, die Musik verschiedener Kulturkreise, Orgelabende, Jazzkonzerte bis zum Schwerpunkt der Konzerte für Kinder.

In den großen Orchesterdarbietungen wird siebenmal das Bruckner Orchester Linz zu hören sein, geleitet vor allem von seinem Chefdirigenten Dennis Russell Davies. Er streute Winkler zum Abschied Rosen: "Das Brucknerhaus steht gut da." Unter den Gastorchestern der nächsten Saison ragen die Wiener Symphoniker (unter Marc Albrecht), die Bamberger Symphoniker (unter Jonathan Nott) und die Festival Strings Lucerne heraus.

In den Programmen ist die Absicht zu erkennen, auch Werke des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart zu präsentieren. Mit Uraufführungen werden Kurt Schwertsik und Balduin Sulzer vertreten sein. Wie schon in der vergangenen Saison lädt das Bruckner Orchester Linz vor mehreren seiner Konzerte wieder zu "Probe-Studios" ein. Dabei wird ein neues Werk, das am folgenden Tag im Konzert aufgeführt wird, vorgestellt und erläutert.

Mit Liederabenden gastieren u.a. Adrian Eröd, Andreas Scholl und Michaela Selinger im Brucknerhaus. Die "Alte Musik" legt einen Akzent auf Barockmusik österreichischer Komponisten. Im Bereich des Jazz kommen internationale Größen wie John Abercrombie, Azar Lawrence oder Wolfgang Puschnig, ein eigener Abend ist den "Women in Jazz" gewidmet.