Mit seinem toten Dackel darf sich ein 68-jähriger Pensionist aus Nordrhein-Westfalen nach seinem Tod ein Grab teilen. Das zuständige Bistum in Aachen hat einer entsprechenden Änderung der Friedhofssatzung zugestimmt. Der Friedhof in Grefrath-Mülhausen ist nach Recherche der "Bild"-Zeitung der erste katholische in ganz Deutschland, der eine gemeinsame Bestattung von Mensch und Tier zulässt.

Tier als "Grabbeigabe"

Es handle sich hier aber um eine Einzelfallentscheidung, sagte ein Sprecher des Bistums. Die Bestattung samt "Grabbeigabe" finde nicht zeitgleich, sondern zeitlich versetzt statt - nach der Bestattung des Verstorbenen. "In diesem Sinne gibt es keine gemeinsame Bestattung", sagte der Sprecher weiter. Entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen des Landes Nordrhein-Westfalen dürfe es sich außerdem nur um die Asche von Haustieren handeln.

Das Bistums Köln kündigte auf Nachfrage an, sich mit diesem speziellen Fall "Tiere als Grabbeigabe" befassen zu wollen. Der Pensionist aus Grefrath will sich laut "Bild" das Grab mit seinem verstorbenen Dackel "Muck" teilen. Die Urne bewahrt er auf.