Der Luchs soll künftig wieder durch die Wälder Großbritanniens streifen und Rotwild jagen. Nach Auffassung der gemeinnützigen Organisation Lynx UK Trust könnten die Vorbereitungen zur Auswilderung der ersten Tiere im Sommer abgeschlossen sein.

Die Organisation fühlt sich in ihrer Auffassung durch eine Umfrage bestärkt: 91 Prozent der 9000 befragten Briten stimmten für die Auswilderung. Dieses Ergebnis wurde am Montag veröffentlicht.

Luchse mit GPS-Halsband ausgestattet

Das Team aus internationalen Wildtier- und Naturschutzexperten klärt nun die Formalitäten, um die Raubkatze mit dem Ohrpinsel an Standorten in Norfolk, Cumbria, Northumberland und Aberdeenshire auszuwildern. Sie planen, dort jeweils bis zu sechs Luchse freizulassen. Für die Versuchsphase von drei bis fünf Jahren werden die Tiere mit einem GPS-Halsband ausgestattet, damit sie überwacht werden können.

Wild lebende Luchse sind in Großbritannien seit mehr als 1300 Jahren ausgestorben. Die Experten hoffen, dass die Auswilderung der Raubkatze eine natürliche Lösung für die zu große Rotwild-Population in Großbritannien ist.