Herrenlose, Not leidende oder vernachlässigte Katzen gibt es viele. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde im August 2011 der „Verein zur Rettung in Not geratener Katzen – SOS Katze“ ins Leben gerufen. „Wir haben unser Hauptaugenmerk auf inländischen Katzen gelegt“, erklärt Andrea Simon. Sie ist von Beginn an ein aktives Mitglied des Vereins und erinnert sich: „Aus zehn Mitgliedern wurden in den letzten Jahren etwa 70. Da sieht man erst, wie dringend einfühlsame und hilfsbereite Menschen benötigt werden.“


Ein großes Problem sieht Simon in der Vermittlung von erwachsenen Katzen. „Für eine Babykatze ist es leicht, ein neues und schönes Zuhause zu finden. Doch wer möchte eine erwachsene, möglicherweise kranke Katze bei sich aufnehmen? Das stellt uns immer wieder vor Schwierigkeiten“, erklärt Simon.


Sie selbst habe sich schon oft ein Herz gefasst und im Notfall Katzen bei sich aufgenommen. „So bin ich zu 18 Katzen gekommen, um die ich mich kümmere.“ Viele der Vereinsmitglieder sind vom traurigen Schicksal ihrer tierischen Schützlinge ergriffen und können sich letzten Endes nicht von den Katzen trennen. „Ich habe Verständnis dafür, wenn Mitglieder sich nicht mehr für die Pflege von Katzen zur Verfügung stellen, da sie oft selbst schon mehrere Katzen bei sich aufgenommen haben. Mit solch einer Situation umzugehen, ist nicht leicht.“


Die Aufteilung der Mitglieder der „SOS Katze“ ist in der Steiermark recht gut. „Im Raum Leibnitz und im Ennstal helfen andere Tierschutzvereine aus. In Bruck, Graz und Leoben sind wir hingegen sehr gut aufgestellt“, freut sich Simon. Über die Jahre sind auch etliche Katzenfreunde in Wien, Kärnten, Ober- und Niederösterreich dem Verein beigetreten.