Zwei Tage nach der Absetzung von Spaniens König Juan Carlos als Ehrenpräsident hat die Naturschutzorganisation WWF (World Wide Fund for Nature) einen Report veröffentlicht, in dem 23 Länder angeprangert werden, weil sie beim Schutz großer Tiere versagen.

Juan Carlos war ja vor allem deshalb vom WWF attackiert worden, weil er an einer Elefantenjagd in Botswana teilgenommen hatte. In der neuen Studie wird neben Vietnam wegen seines Handels mit Rhino-Hörnern vor allem auch China kritisiert, weil es den illegalen Elfenbein-Handel nicht in den Griff bekomme.

Der WWF muss sich in diesen Tagen allerdings selbst Kritik gefallen lassen. Seit dem Erscheinen eines "Schwarzbuches WWF", in dem der Dokumentarfilmer Wilfried Huismann die Nähe des WWF zur Industrie sowie die Beteiligung an ökologisch umstrittenen Projekten anprangert, tobt ein Rechtsstreit um das Erscheinen des Buches.

Dieser wird über einen Vergleich entschieden.