"Lisa Pathfinder" sollte am Mittwoch (2.12.) um 05.15 Uhr vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guayana an Bord der Rakete starten, um Techniken zur Messung von Gravitationswellen im All zu testen.

Als neuer Termin könnte nun Donnerstag, 3. Dezember, infrage kommen, teilte ESA am Dienstag mit. Darüber soll noch entschieden werden. Gravitationswellen gehören zu den am schwersten fassbaren Kräfte im Universum und breiten sich im Vakuum mit Lichtgeschwindigkeit aus.

Die Existenz von Gravitationswellen wurde 1916 von Albert Einstein im Rahmen seiner Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) vorhergesagt. Demnach müsste sich jede Veränderung in der Struktur der Raumzeit als Welle ausbreiten - ähnlich wie die konzentrischen Wellenkreise auf einem See, wenn ein Stein ins Wasser fällt.