Der Körper ist nicht fisch-, sondern schachtelförmig. Oberhalb der Augen und unterhalb des Schwanzes befinden sich bei erwachsenen Tieren zwei auffällige Hörner, die Fressfeinden signalisieren, dass das Verschlucken dieser "Schachtel" eine große mechanische Herausforderung darstellt. Die Haut des Kuhfisches erzeugt das starke Gift Pahutoxin, das für eine gehörige Magenverstimmung beim Räuber sorgt. Der Körper ist noch dazu von kleinen, fest miteinander verzahnten Schildern umhüllt, die einen besseren mechanischen Schutz bieten als gewöhnliche Fischschuppen.

Tollpatsch

Beobachtet man schwimmende Kuhfische, wird laut Haus des Meeres bald ersichtlich, warum all diese Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind: "Selten noch hat man tollpatschiger wirkende Wasserlebewesen gesehen - verglichen mit Kuhfischen erscheinen selbst Quallen wendig und schnell." Kuhfische treiben ihren starren Schachtelkörper mit drei kleinen Flossen an und die daraus resultierende Bewegung erinnere "vielmehr an eine schwirrende Hummel oder einen überladenen Hubschrauber als an einen Fisch".

Liebt Bananen

Das Jungtier in Wien liebt übrigens Bananen, die es allen angebotenen Meeresfrüchten vorzieht. Hauptnahrung der im Indopazifik vorkommenden Kuhfische sind eigentlich im Korallensand vergrabene Krebse und Würmer, die mit einem konzentrierten Wasserstrahl aus der Mundhöhle freigespült werden.