Aus Chinas Hauptstadt Peking, der Hafenstadt Tianjin und der Provinz Hebei wird eine neue Megastadt auf einer Fläche von mehr als 200.000 Quadratkilometern. Bis zu 130 Millionen Einwohner soll das Gebiet nach seiner Vollendung haben und damit das bei Weitem größte urbane Zentrum weltweit sein, berichtet "Spiegel Online" am Montag.

Als Name haben sich die Planer Jing-Jin-Ji einfallen lassen: ein aus den Städtenamen Beijing, Tianjin und dem historischen Namen für Hebei, "Ji", gebasteltes Kürzel. Mit 200.000 Quadratkilometern wird Jing-Jin-Ji fast zweieinhalb Mal so groß wie Österreich (83.800 qkm) sein.

Große Teile der Verwaltung und der Regierung Chinas sollen schon bald aus dem Zentrum Pekings ausziehen. Ministerien, Universitäten, Krankenhäuser und vielleicht sogar die Zentrale der Kommunistischen Partei sollen auf die grüne Wiese verlagert werden. Der Umzug werde spätestens 2017 beginnen, sagte Guo Jinlong, Politbüromitglied der Kommunistischen Partei in Peking, vor einigen Tagen.