In Österreich ist die Google-Funktion zur Gesichtserkennung aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt, in Amerika schon. Nun sorgt die Software, die auf der Entwicklerkonferenz Google I/O vorgestellt wurde, für großen Ärger in den USA.

Denn das Programm, das den Nutzern von Smartphones das Sortieren ihrer Bilder erleichtern soll und etwa bei der Erkennung von Häusern oder Fahrzeugen gut funktioniert, hatte bei der Erkennung von Gesichtern einen Aussetzer. Jacky Alcine, ein 21-jähriger Programmierer aus New York wollte das Programm ausprobieren und fand bereits zahlreiche Ordner mit Fotos vor. Doch bei dem Ordner mit Fotos von sich mit einem Freund aus 2013 fand er die Bezeichnung "Gorillas".

Alcine war empört und machte Google darauf aufmerksam. Dort zeigte man sich zerknirscht: "Danke, dass Sie uns so schnell Bescheid gegeben haben. Scheibenkleister. Ganz weit oben auf meiner Liste von Bugs (Programmierfehlern), die man nie sehen möchte", lautete die Entschuldigung. Innerhalb weniger Stunden wurde der Fehler auch behoben.

Auch bei der Fotosharing-Plattform Flickr hatte es vor einigen Wochen eine ähnliche Panne gegeben, dort waren Menschen mit dunkler Hautfarbe als "Animal" (Tier) oder "Ape" (Affe) kategorisiert worden.