Unweigerlich drängt sich bei dieser Geschichte Alfred Hitchcock und sein Meisterwerk "Die Vögel" auf. In Hamburg wurden Passanten und schließlich sogar die zu Hilfe gerufenen Polizisten von Krähen attackiert - so heftig, dass sich die Beamten mit Regenschirmen schützen mussten. Die Krähen hatten es vor allem auf die Köpfe der Menschen abgesehen und flogen im Sturzflug immer neue Angriffe.

Letzten Endes stellte sich heraus, was der Grund für die Attacken war: Ein Jungtier war aus dem Nest gefallen und flatterte hilflos im Gras herum. Die Kräheneltern wollten es beschützen - jeder Vorbeigehende wurde da als Bedrohung wahrgenommen. Schließlich konnte das Jungtier eingefangen und in die Obhut von Tierschützern übergeben werden.

Ein ähnlicher Vorfall hatte sich vor wenigen Tagen in Berlin-Kreuzberg ereignet.

Wachtelkönig

Eine weitere Vogelart, die auch in der Steiermark immer wieder für Schlagzeilen gesorgt hatte, sorgt in Hannover für Aufruhr: Der Wachtelkönig (crex crex) ist der Grund dafür, dass ein Radweg zwischen zwei Gemeinden nicht gebaut werden darf. In Österreich war es um den Bau der ennsnahen Trasse in der Obersteiermark gegangen, die dem überaus selten in Erscheinung tretenden Vogel in die Quere gekommen wäre.

Was in Deutschland die Bürger besonders aufbringt: Dort, wo der 400 Meter lange Radweg nun nicht gebaut werden kann, donnern alle fünf Minuten Züge durch - der Weg verläuft entlang einer stark frequentierten Bahnstrecke.